Viele Betroffene leiden zusätzlichen zu den kognitiven Defiziten auch seelisch unter Depression, Angst, Wahn und Halluzinationen. Zum Teil können diese Symptome im Rahmen des kognitiven Abbaus erklärt werden. Das Ziel einer Deutung der Symptome ist, gezielt zu intervenieren.
Zur Behandlung dieser Symptome steht eine Vielzahl von nicht-medikamentösen Methoden zur Verfügung, die unbedingt genutzt werden müssen, bevor Psychopharmaka eingesetzt werden.
Bei der alterspsychiatrischen Behandlung von demenzkranken Menschen ist es wichtig, Körper, Geist und Seele gleichermassen im Blick zu haben. Körperliche Beschwerden wie zum Beispiel Schmerzen oder Entzündungen führen häufig zu seelischem Leiden. Die Einnahme vieler verschiedener Medikamente und deren Wechselwirkungen (Polypharmazie) können den Verlust von geistigen Fähigkeiten verstärken, zu seelischem Leiden führen und das Verhalten negativ beeinflussen.